Lebendig Schön

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September – Monat des Gleichgewichts und der Balance

Photo by Sandy Millar via Unsplash

 Langsam wird die Sonne golden. Sie verliert diese stechende Qualität von intensiver Wärme und Hitze. Der Sommer geht. Die Tage sind nicht mehr sommerlang, draußen sitzen wird abends schnell kalt. Es wird wieder kühler, die dünne Sommerkleidung wird nicht mehr gebraucht Viele Bäume, die dieses Jahr sowieso sehr unter der Trockenheit gelitten haben, werden schon gelb. Der Herbst kündigt sich an mit schnellen Schritten.

Zeit Abschied zu nehmen. Der Sommer war heiß und lang. Wenig Regen, viel Sonnenschein und Draußen-Sein, Radfahren, Schwimmen, aktiv sein – oder faul am Wasser liegen oder im Gras und das Leben genießen.

War dein Sommer schön? Hast du ihn intensiv erfahren oder warst du sehr von der Arbeit oder Familie oder anderem eingenommen? Egal wie. Das schöne Wetter hat dir sicher gute Laune gemacht, egal ob zuhause oder unterwegs.

Balance

Am 23. September sind Tag und Nacht genau gleich lang. Ein Zustand des Gleichgewichts ist erreicht. Die helle Hälfte des Jahres ist zuende, ab dem 24. nimmt nach und nach die Dunkelheit mehr Raum ein als die Helligkeit. Das stimmt zuerst einmal traurig, ist doch diese wunderbare helle Zeit vorbei, man verbringt wieder viel Zeit innen und das Wetter ist nicht mehr so schön. Aber auch die dunkle Zeit hat ihre Schönheit und man kann sich darauf freuen. Aber im September ist es noch nicht dunkel. Jetzt ist die Energie im Gleichgewicht.

Ritual des Gleichgewichts

Photo by Nadin Mario via Unsplash

Eine gute Gelegenheit, deine eigene Energie stärker in ins Gleichgewicht zu bringen. Wenn du dir also um den 21. bis 23. September herum ein wenig Zeit für dich nehmen kannst, dann hätte ich folgenden Vorschlag für eine kleine Zeremonie.

Warte die Dämmerung ab, wenn sich Licht und Dunkel treffen, ohne dass eines überwiegt. Gleichgewicht herrscht. Nun kannst du die Energie des Gleichgewichtes in dein Leben bringen. Gleichgewicht bedeutet, dass alle Anteile von dir gleichermaßen willkommen sind, aber nichts nimmt die Chefposition ein. Das gilt für deine inneren Anteile, dein eigenes Licht und dein eigener Schatten dürfen beide da sein. Das gilt aber auch für deine Lebensbalance. Hat irgendein Anteil in deinem Leben ein Übergewicht? Die Arbeit frisst dich auf? Die Familie nimmt dich zu 100 Prozent in Anspruch? Du verbringst extrem viel Zeit damit, dich selbst zu hinterfragen, ohne dass es zu Ergebnissen führt? Zeit, mehr Gleichgewicht in dein Leben zu bringen.

Spür also einfach mal rein. Gibt es ein Gefühl von Unwohlsein, wenn du an dein Leben denkst? Ein ZUVIEL an irgendeiner Stelle? Oder ein ZUWENIG? Es ist immer beides da, aber meistens kann man nur eins von beiden spüren. Wenn du ein Gefühl von „das ist eigentlich zuviel“ hast, dann spür nochmal rein, was es ist, dass im Ausgleich dafür fehlt. Was ist das „zuwenig“, das fehlt zu deinem Gefühl von „glücklich“ und „ausgewogen“? Schon hast du den Ansatz für eine Gleichgewichtszeremonie.

Entzünde eine Kerze und stelle dich auf eine Zeremonie ein, die Energien in deinem Leben bewegt. Mach dir bewusst, dass es um die Energie des Gleichgewichts geht. Um Harmonie und Balance. Kein Drama. Ausgewogenheit.

Nimm 2 Gläser zur Hand. Das eine füllst du voll mit Wasser, in das andere füllst du nur ganz wenig Wasser. Atme tief durch und komm ganz an im Hier und Jetzt. Nimm das volle Glas Wasser, halte es hoch und sprich aus, was in deinem Leben „zuviel“ ist. Spür es nochmal richtig, wie es sich anfühlt, wenn es zuviel ist. Was macht das Zuviel mit dir? Nimm einen klitzekleinen Schluck, so verbindest du das Wasser mit dem Gefühl.

Dann nimm das andere Glas und fühle das „Zuwenig“. Was ist es das fehlt in deinem Leben? Wie fühlt es sich an, dass es zu wenig ist? Was macht es mit dir? Nimm wieder einen kleinen Schluck.

Dann sprich die Worte aus. „Mit der Energie des Gleichgewichts, die mich umgibt, bringe ich nun Gleichgewicht in mein Leben“. Lass nun ganz langsam das Wasser aus dem Zuviel-Glas in das Zuwenig-Glas fließen. Energie und Kraft fließen nun mit deiner Erlaubnis aus diesem Lebensbereich hinaus. Schütte alles in das Zuwenig-Glas. Wie fühlt es sich an, wenn alle Energie in den vernachlässigten Bereich fließt? Gut? Oder schon ein wenig zuviel?

Dann lässt du das Wasser wieder langsam zurückfließen, so dass beide Gläser gleich viel Wasser enthalten. „Ich erlaube mir, ins Gleichgewicht zu kommen, Schritt für Schritt und in meinem Tempo.“

Was verändert sich, wenn ein Gleichgewicht entsteht? Wie würde sich dein Leben verändern, wenn es in ein Gleichgewicht käme? Kannst du das annehmen? Ist das so wünschenswert für dich?

Dann triff jetzt eine Entscheidung. „Ich entscheide mich für ein Gleichgewicht in meinem Leben.“ Was wird mehr, was weniger werden? Sprich es aus. Dann darfst du beide Gläser austrinken, immer im Bewusstsein, dass es nun in dir ein Gleichgewicht finden wird. Spür, dass das eine nun weniger, das andere mehr Energie erhält.

Dann atme noch ein paar Mal tief durch. „Ich erlaube mir, immer mehr Ausgewogenheit und Balance in mein Leben zu bringen. Glück und Zufriedenheit dürfen in mein Leben kommen.“

Dann darfst du die Kerze auspusten und dadurch entlässt du alle Energien.