Wir starten unsere Reihe im Juni, weil er der hellste Monat ist. Ich erzähle erst etwas zum Monat. Später schreibe ich noch zu den einzelnen Themen Genaueres.

Im Juni erreicht das Tageslicht seinen Höhepunkt. Am 21.6. ist der Tag am längsten hell, er dauert 16 Stunden und die Nacht nur 8 Stunden. Dann ist der offizielle Beginn des Sommers und danach werden die Tage - ganz langsam - wieder kürzer. Am 21.6. wendet sich die Zeit.

Im Juni gibt es richtig viel Helligkeit und Licht.

Das tut uns allen gut. Menschen, Tiere, Pflanzen, wir alle brauchen das Licht, um zu leben und zu wachsen. Das Licht ist natürlich auch ein wichtiges Symbol in unserem Leben. Ich bin kein Freund von der Trennung Licht gegen Dunkelheit, denn in meiner Wahrnehmung sind Licht und Dunkelheit in großer Liebe zueinander verbunden. Aber jedes hat seine eigene Qualität und Energie.

Licht bedeutet Farben und Vielfalt.

Im Licht entfaltet sich das Leben, bunt und freudig. Schönheit wird sichtbar. Und auch das nicht so Schöne, logischerweise, das ebenfalls dazu gehört.

Licht bedeutet Wahrnehmung.

Etwas wird sichtbar, kommt „ans Licht“, weil es sich nicht mehr im Dunkeln verstecken kann. Licht hat also auch mit Wahrheit zu tun, wenn es darum geht, sich dem zu stellen, was man vielleicht zuvor nicht sehen wollte.

In jeder und jedem von uns ist ein eigenes inneres Licht, ein Leuchten und Strahlen, das zu uns gehört. Das Sonnenlicht ist nur seine Reflexion. Wir spüren unser Licht z.B. immer dann, wenn wir etwas tun, das uns froh und glücklich macht. Dann sind wir in unserem Space, dann strahlen wir unser Glück aus.

Der Juni ist ein guter Zeitpunkt, um das eigene Licht leuchten zu lassen, das zu tun, was uns froh macht.

Andererseits macht das Licht auch uns selbst sichtbarer. Vielleicht geht es darum, sich mehr in der Öffentlichkeit zu zeigen. Neue Seiten von sich zu zeigen, die die anderen vielleicht noch nicht an mir kennen. Nach außen treten, an die Öffentlichkeit gehen mit Bildern, die ich gemalt habe. Sich mit einem eigenen Musikstück oder Gedicht zu zeigen, die eigene Schaffenskraft und Kreativität der Welt und ihrer Kritik auszusetzen. Oder eine andere Position einzunehmen, mehr Verantwortung zu übernehmen, den Sprung in die Führung zu wagen. Sichtbar zu werden, bedeutet sich seinen Ängsten zu stellen und den nächsten Schritt zugehen.

Der Monat Juni ist ein aktiver Monat. Alles schwirrt, blüht und bewegt sich. Lasst uns ganz bewusst Zeit nehmen, in die Natur gehen, die Sonne und die langen Abende richtig genießen. Spüren wir die Freude in der Natur und lassen uns anstecken. Freuen wir uns an diesem wunderbaren Leben und lassen wir uns ein mit ganzem Herzen.